Transformer, Dinosaurierskelette und eine Mappe wie ein Zauberkasten
Sarah Illenberger ist viel unterwegs, arbeitet in ihren Illustrationen viel mit Gegenständen und natürlichen Materialien und wollte schon immer viel ausprobieren. Und so gingen auch mal Brillanten in der Schmuckwerkstatt der Mutter verloren und Sarah durfte beim Neon-Magazin als einzige auch durchs Fenster rein und raus. Aber das ist einfach Sarah: Experimentierfreudig, ein wenig chaotisch irgendwie – und total sympathisch.
Es hatte ein paar Monate gedauert, bis wir einen Termin gefunden hatten, wo wir beide in Berlin waren, und auch während des Forward Festivals in Wien hatten wir uns knapp verpasst, aber jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, sie in ihrem Atelier zu besuchen – oder vielleicht sollte man lieber Werkstatt dazu sagen?
Wir unterhielten uns über ihre Slolex, die Uhr, die keine Uhr ist, die ich das erste Mal an Christoph Amends Handgelenk wahrgenommen hatte, über die Schmuckwerkstatt ihrer Mutter, über ihr eigenes Schmucklabel, das sie noch während des Studium in London gegründet hatte, über Grafikdesign als Verlegenheitslösung, die wahre Bedeutung des Begriffs Illustration, über Zusammenarbeit, Trittbrettfahrer und Plagiate, die richtige Auswahl ihrer Kunden, über Italien und ihre Verbindung zur Natur und über Kamele in Partyhüten.