Linsenbasierte Kunst im dokumentarischen Stil
Ich muss zugeben, obwohl ich Robins Arbeiten schon ein bisschen kannte, hatte ich wirklich Schwierigkeiten, ihn einzuordnen. Seine Foto wandeln auf einem schmalen Grad zwischen Kunst und Dokumentation.
Also fragte ich ihn einfach selbst, wie er seine Arbeit sieht.
Robin Hinsch ist Künstler und Fotograf. Und die Thematik, die er sich ausgesucht hat, ist nicht wirklich leichte Kost. Er fotografiert vor allem Konflikte und er sagt selbst, dass er seit Teenagertagen quasi keine Demo ausgelassen hat. Und so führten ihn seine Projekte unter anderem in den Iraq, die Ukraine, nach Syrien, Nigeria, China, Russland und Uganda.
Wenn man das so hört, könnte man ja meinen, hier würde man einen von diesen Kriegsreportern vor sich finden, mit Fotoweste und Kampfstiefeln, aber Robin – und das sind seine eigenen Worte – sieht total harmlos aus. Und wahrscheinlich hilft ihm auch genau das oft, an die Orte zu kommen, wo andere keinen Einblick kriegen.
Neben seiner Fotografie sprachen wir auch noch über seine Lehrtätigkeit an der Hochschule, über Fotoikonen und die Rolle der Frauen in der Fotografie, über die Rituale von Protesten, Megapixelwahnsinn und noch so viel mehr.