Mit viel Verständnis alles kaputt machen
Mirko ist immer ziemlich beschäftigt, das weiß man eigentlich, und es dauerte mehr als ein Jahr, bis unser Gespräch endlich zustande kam. Aber auch wenn davor nie Zeit war, nahmen wir uns einfach an diesem Tag fast zwei Stunden für dieses Gespräch und quatschten auch danach noch bis in die Nacht hinein.
Muss man zu Mirko noch viel sagen? Er ist der Creative Director des wöchentlich erscheinenden ZEIT magazins, zu seinen Kunden gehören unter anderem Balenciaga, Rimowa, die Bayerische Staatsoper, Highsnobiety, Inter Mailand und Supreme. Ach ja und er sagt, was er denkt, auch wenn das mal ungemütlich sein kann. Und vor sowas habe ich ganz schön Respekt.
Wir fingen ganz am Anfang an und er erzählte erstmal von seiner Jugend in München und von seiner frühen Liebe zum Graffiti. Wir sprachen aber auch über seinen sehr ungewöhnlichen Ausbildungsweg, über seinen Celebrity-Status in der Designszene und darüber wie wenig Leute sowas außerhalb unserer kleinen Bubble eigentlich interessiert, darüber, wie ihn sein früher Erfolg in der Werbebranche verändert hat und ihm das aber erst klar wurde, als ein Freund ihm das direkt ins Gesicht gesagt hat, über Hype, Fame, Canabis, darüber, wie er seinen Ausstieg plant und noch vieles mehr.