Gute Popmusik darf klug sein
Wir hatten keinen Plan, wo unser Gespräch hinführen sollte, aber gerade das hat uns eine Menge Raum gelassen. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass mir der Arsch in bisschen auf Grundeis ging, als ich Mark Forster gestand, dass ich vor ein paar Wochen noch keine Ahnung hatte, wer er war. Aber wie oft kommt man schon in so eine Situation, dass man einen der bekanntesten Popstars Deutschlands kennenlernt, von dem man bis dahin noch nie gehört hatte. Deshalb habe ich ein bisschen gepokert und bin ziemlich unvorbereitet in dieses Gespräch gegangen, um eben gerade diese Experience voll auskosten zu können. Aber wer Mark kennt, kann sich wahrscheinlich denken, dass es nicht schwierig war, ein interessantes und auch sehr ehrliches Gespräch mit ihm zu führen.
Wir sprachen natürlich über Marks neues Album Musketiere, über Chartplatzierungen und Streaming, aber wir sprachen auch über Popmusik an sich, und wie sie heute gesehen wird. Außerdem erzählte er mir von seiner Zusammenarbeit mit dem Künstler Onur für das neue Plattencover, von seinem Verhältnis zu Social Media, über seine Gedanken darüber, ob er je wieder ein ganzes Album machen wird, und wir sprachen über seine Prämisse – das Popmusik auch klug sein darf.