Gute Drehbücher sind wie der Halleysche Komet – total selten
Diesmal war ich zu Gast bei dem Film- und Fernsehproduzenten Daniel Hetzer. Und Daniel wohnt ziemlich standesgemäß in einem neogotischen Gebäude, das allerdings komplett modern umgebaut und eingerichtet wurde und jetzt ein wenig Mancave-Charme versprüht – mit Boxsack in der Küche, Golfschlägern im Eingangsbereich und einem Longboard, auf dem er telefonierend durch den Gang rollt.
Vielleicht muss man als Produzent auch einfach gut mit Menschen können, aber Daniel war auf jeden Fall von der ersten Minute an total offen, als hätten wir uns schon seit Jahren gekannt. Er erzählte über seinen Werdegang und es schien mir ein bisschen, als würde er jetzt erst richtig bemerken, was für einen kometenhaften Aufstieg er dabei hingelegt hat. Ach ja, und wenn wir schon bei Kometen sind: Er erzählte auch, wie selten gute Drehbücher sind – eben wie solche … Kometen.
Bei all den großen Produktionen, an denen er schon gearbeitet hat, wurde aber immer wieder klar, wieviel Wert er auf die Geschichte liegt. Wie ihm einst schon der Studiopräsident von 20th Century Fox sagte: „Von der Empfangsdame bis zu mir arbeiten wir hier alle für den Autor.“