Wenn’s um mich herum laut wird, werde ich ganz leise
Als ich Ana das erste Mal angeschrieben habe, bekam ich keine Antwort. Und ich muss zugeben wenn ich Menschen frage, ob sie mitmachen wollen bei diesem Podcast, fühle ich mich schon immer etwas verletzlich und nach dieser schmerzhaften Ablehnung gepaart mit dem strengen Blick, den Ana auf so vielen ihrer Fotos hat, fühlte ich mich fast etwas eingeschüchtert von ihr. Aber dann fasste ich mir doch nochmal ein Herz und diesmal telefonierte ich nur ein paar Stunden nach meiner E-Mail mit einer wahnsinnig netten Ana, die sich sehr lieb entschuldigte, dass sie meine erste Nachricht nicht gesehen hatte. Naja, erste Eindrücke und so … vor allem, wenn man die Leute dabei garnicht kennengelernt hat.
Ana Saraiva ist eine Künstlerin aus München und studiert an der Akademie der bildenden Künste, allerdings muss ich dazu sagen, dass sie just vor ein paar Wochen erst nach Hamburg gezogen ist. Aber darüber erzählt sie selbst gleich auch noch.
Wir sprachen unter anderem natürlich über ihre Kunst, über ihre Bildhauerausbildung, an die sie ursprünglich über das Arbeitsamt kam, über Häkeln, das erste Buch, dass sie gelesen hat und das sie bis heute beeinflusst, über ihre Zeit als Model, über den Kunstmarkt heute und über das Meditation-Retreat, dass sie hervorragend für eine Pandemie vorbereitet hat.