Stefan Sagmeister erzählt von seinem ersten Sabbatical, seinen Tagebüchern und davon, wie er herausgefunden hat, was er mitzuteilen hat
Es war mal wieder soweit. Stefan Sagmeister und ich waren beide für das Forward Festival in Wien und haben die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und uns endlich für die langerwartete Fortsetzung unseres Gesprächs vor zwei Jahren getroffen.
Beim letzten Mal haben wir’s bis in die 90er und zur Gründung seines Studios geschafft. Diesmal ging es um die darauf folgende Zeit in der er viel in der Musikindustrie gearbeitet hat und er erzählte von seiner Arbeit für und mit den Rolling Stones, Aerosmith und Lou Reed. Dann kamen wir aber schnell zu seinem ersten Sabbatical, dass er 2000 eingelegt hat und was das für ihn viel verändert hat. Und ein Thema, dass ich persönlich sehr spannend fand, waren Stefans Tagebücher. Ich bin auch ein Fan davon, Tagebuch zu führen – jetzt nicht mir Pony-Aufklebern drauf und Schloß dran oder so, sondern einfach ein paar Zeilen schreiben, um die großen und kleinen Erlebnisse des Alltags zu verarbeiten und daraus zu lernen.