Die schlimmsten Dinge sind häufig auch die Schönsten
Ich hatte an diesem Tag zwei Gespräche – das mach ich eigentlich nie – und ich hatte auch keine Ahnung, wie Jonas so sein würde, denn man findet nur wenig Interviews von ihm im Internet. Das liegt allerdings nicht daran, dass man ihn nicht kennt, denn spätestens seitdem er für Kendrick Lamars Musikvideo Damn Regie geführt hat, ist sein Name in aller Munde.
Ich besuchte Jonas zu Hause in seiner Wahlheimat Berlin und ab dem ersten Moment, in dem ich in seine Loftwohnung kam, wusste ich, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte. Wir stiegen sofort ein und unterhielten uns bei Drip-Coffee über Fotografie, die Arbeit und darüber wie irre die Welt scheinbar langsam wird. Und als wir dann die Mikros anhatten erzählte mir Jonas von der steilen Lernkurve beim Skaten, von seinem Leben in dem kleinen Dorf aus dem er ursprünglich kommt, von der frühen Prägung durch Leute wie Spike Jonze, von der Zeit nach dem Abi als er als Assistent für den Fotografen Joachim Baldauf arbeitete, von der Zeit in London, von der Uni, von dem Projekt Truth or Dare, das dann auf Nowness erschien und letztlich zu dem Job mit Kendrick führte, und er verriet mir, woran er jetzt gerade so arbeitet.
Ich finde, Jonas hat es irgendwie geschafft so eine ganz eigene Parallelwelt zu erschaffen, in der er scheinbar alle seine Arbeiten produziert, denn ich muss nur ein paar Sekunden von seinen Videos sehen und dann weiß ich schon: Das war Jonas Lindstroem. Am besten schaust du dir einfach mal Truth or Dare an, denn ich glaube, dass ist bis heute noch ein fantastischer Einstieg in seine Arbeit. Den Link dazu hab ich dir in die Shownotes gepackt.